#44 Cloud im digitalen Zeitalter

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on Mon Mar 22 2021 17:00:00 GMT-0700 (Pacific Daylight Time)

with Darren W Pulsipher, Doug Bourgeois,

Im zweiten Teil des Interviews setzen Darren Pulsipher, Chief Solution Architect bei Intel, und Doug Bourgeois, Managing Director und GPS Cloud Strategy Leader bei Deloitte, ihre Diskussion über die Cloud-Migration fort.


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Der typische Umstieg auf die Cloud für eine Organisation

In den letzten fünf oder sechs Jahren haben sich die Methoden, Werkzeuge und Erfahrungen bei der Cloud-Migration zu wiederholbaren Prozessen entwickelt.

Der erste Schritt besteht darin, sich für Ihre Migrationsprioritäten zu entscheiden, da dies in Phasen und nicht als großer Umzug geschehen wird. Dies erfordert nicht viel Zeit oder Ressourcen, ist aber von entscheidender Bedeutung. Ein extremes Beispiel wäre, dass Sie nicht das Mainframe als erstes System wählen möchten, das in die Cloud migriert wird, sondern ein eigenständigeres System wie E-Mail.

Unternehmen wie Deloitte haben Entdeckungswerkzeuge entwickelt und investiert, die dabei helfen, den Migrationsprozess zu beschleunigen. Diese Werkzeuge werden eine breite Menge an Daten erfassen, einen Algorithmus ausführen, der sich mit Komplexität befasst, und alle Systeme in verschiedene Kategorien einstufen. Das Verständnis der Konfiguration und Integration von bestehenden Systemen sowie die Kompatibilität von Softwarekomponenten sind grundlegend für die Cloud-Migration. Wir müssen auch Grenzen und Compliance-Richtlinien wie PCI oder HIPAA beachten. Das Aufbau von Landeplätzen für diese Umgebungen in der Cloud ist Phase zwei des Prozesses.

Wertversprechen der digitalen Modernisierung

Manchmal gibt es eine erhebliche Menge an Vorbereitungsarbeit für Migrationen. Die erste Welle ist am einfachsten mit der geringsten Anzahl an Modifikationen, aber danach, in Phase zwei, können Upgrades oder Änderungen an Betriebssystemen, Replattformierung oder der Wechsel zu einem anderen Typ von Datenbanken zum Beispiel vorkommen. Die dritte Welle umfasst oft veraltete Client-Server oder proprietäre Architekturen, die eine umfangreiche Neugestaltung erfordern und Monate dauern können, um auf die Cloud vorbereitet zu werden.

Digitale Modernisierung und Cloud-Migration

Es ist wichtig zu unterscheiden, dass Cloud-Bereitschaft nicht dasselbe ist wie Cloud-Optimierung; das kommt später.

In vielen Fällen ist der Hauptgrund für den Umzug in die Cloud eher geschäftlich als technologisch bedingt. Zum Beispiel möchte ein Kunde möglicherweise den Mietvertrag für ein Rechenzentrum nicht weiterführen oder seine physischen Büros verlagern. In solchen Fällen spielt der Zeitfaktor eine Rolle, daher ist es sinnvoll, die Migration basierend auf der Bereitschaft statt auf Optimierung durchzuführen.

Einmal in der Cloud angekommen, müssen Sie optimieren, da die Kostentreiber in der Cloud anders sind als im herkömmlichen Rechenzentrum. Die Kosten eines Rechenzentrums sind nach der anfänglichen Investition relativ versteckt, während die Cloud eher einem Mietvertrag gleicht, der auf unbestimmte Zeit läuft. Oftmals lösen wir Probleme in den herkömmlichen Systemen, indem wir mehr Speicher, mehr CPU oder mehr Speicher hinzufügen, da dies bis zu einem gewissen Grad funktioniert, aber dies führt zu ineffizienten Systemen. Wenn wir diese ineffizienten und ressourcenintensiven Systeme einfach in die Cloud verschieben, ist das Kostenmodell viel höher als notwendig, daher die Notwendigkeit zur Optimierung.

Ein Teil des Optimierungsprozesses könnte eine Prozessänderung sein. Zum Beispiel stiegen die Kosten für eine kanadische Organisation in die Höhe, als sie eine SAP-Instanz in die Cloud verschoben. Sie bemerkten, dass sie diese Instanz nachts oder am Wochenende nicht nutzten, daher wechselten sie von einem 24/7-Modell zu einem 16/5-Modell. Durch diesen Wechsel konnten sie eine erhebliche Menge Geld einsparen. Es gibt also Möglichkeiten, mit verschiedenen Ansätzen einen kleinen Aufwand und eine hohe Wertsteigerung zu erzielen.

Wir sehen endlich, nachdem wir mehr als ein Jahrzehnt in der Cloud sind, einen aufkommenden Trend, den Wert in einer Veränderung der Geschäftsstrategie zu finden, anstatt in der Infrastruktur. Die COVID-19-Pandemie hat sicherlich dazu beigetragen, diese Veränderung zu beschleunigen. Ein perfektes Beispiel dafür ist die Telemedizin. Sie existierte bereits, war jedoch fünf oder sechs Jahre lang stagniert, bevor die Pandemie ausbrach. Jetzt ist dieses Modell die Norm.

In der Cloud finden transformative Innovationen statt. Mit dem zunehmenden Wechsel von mehr Systemen in die Cloud werden Branchen weiterhin versuchen, verschiedene Modelle mit neuen, transformierenden Fähigkeiten zu übernehmen.

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